Danke!

Ich möchte noch einmal die Gelegenheit nutzen an dieser Stelle meinen Dank aussprechen für 57 Jahre des Vertrauens und gemeinsames Wirken zum Wohle des KBF e.V.

Gestattet mir einen Blick zurück auf das Jahr 1966, mit 18 Jahren wurde mir das Amt des Gewässerwarts anvertraut. Jung und voller Energie, habe ich diese Herausforderung angenommen, in vielen Schulungen Fachwissen erworben und gegen teilweise erbitterten Widerstand, neue Akzente gesetzt. Wir hatten unter viehundert Mitglieder, nur sehr wenige Gewässer, Oker und Schunter machten mit ungeniessbaren Fischen und jährlichen Fischsterben, Schlagzeilen. Weil das nötige Gelde fehlte, konnte Besatz nur aus eigener Aufzucht getätigt werden.

Aber wir hatten den Mut Schulden zu machen und alles unternommen um Gewässer zu kaufen. Damit entstand der Grundstock in eine Finanzstrategie die 1/3 der Einnahmen in Besatz, 1/3 in Gewässer und 1/3 für Verwaltung und Rest zum Ziel hatte. Es war zugleich der Baustein für eine erfolgreiche Vereinsarbeit, die auch 1981 mit der Übernahme des Vorsitzes, nicht aus den Augen verloren wurde und bis heute Bestand hatte.

Ich denke zurück an über zwanzig Jahre Anglerball im großen Saal der Stadthalle. Er war immer ein Höhepunkt der Ballsaison in Braunschweig. An die vielen Sonderschauen im Rahmen von Harz und Heide, mit über einhunderttausend Besuchern. Unsere Jubiläen 50 und 75 Jahre mit Empfängen in der Diórnse. Es ist alles Geschichte, aber sicher ein Kapitel , was neben Fischbesatz und der erfolgreichen Gewässerpolitik, einen wesentlichen Anteil daran hatte, das der Verein kontinuierlich  gewachsen ist und sich zu einen der größeren Vereine in Niedersachsen entwickelt hat.

Nicht zu verschweigen ist aber auch, dass es gerade in den letzten Jahren immer wieder Stimmen gab, die sich über die Mitgliederzahlen erregten, persönliche Anfeindungen durch das Internet immer weiter zunahmen. Vergessen dabei wurde, dass genau diese Mitgliederentwicklung den Verein in die Lage versetzt haben, so gesund und unabhängig zu sein. Mein Wunsch weitere Gewässerteile in Harvesse oder an einem anderen Ort zu erwerben, ist verschoben, aber hoffentlich nicht tot. Gespräche sind geführt und können bei etwas guten Willen auch positive Ergebnisse bringen.

Somit habe ich fast ein gesamtes Menschenleben dem Verein in ehrenamtlicher Funktion gedient und wenn ich das Wort ehrenamtlich gbrauche, dann meine ich dieses zu 100%. Erfolg kommt nicht von allein, er bedeutet Arbeit und immer wieder Arbeit und das an 365 Tagen im Jahr. Dazu bedurfte es, an welcher Stelle auch, viele fleißige Hände, die stets bereit waren sich einzubringen. Dafür meinen recht herzlichen Dank.

Natrürlich gab es Rückschläge und Stress, insbesondere wenn ich an Harvesse denke, wo es durch den Verkauf der Kiesrechte von Raulfs an Papenburg, so viel schwieriger wurde zu einer positiven Zusammenarbeit zu finden.

Es gibt viele Gründe warum ich mich, sicher überraschend entschlossen habe das Heft aus der Hand zu geben, aber am Ende darf es nur ein Ziel geben, der Erfolg für den Verein und die Fischerei.