Das diesjährige Zeltlager begann offiziell am Sonntag, dem 10. Juli. Die Betreuer waren bereits die Woche zuvor in Denstorf im Einsatz und haben die Kiesgrube für die Jugend vorbereitet. Es wurden Bäume aus dem Wasser gezogen, Wege und Angelplätze gemäht und Müll gesammelt. Dann ging es an den Aufbau der Küchen- und Gruppenzelte, der Kicker musste transportiert werden und Material, Mobiliar und Werkzeuge wurden aus der Geschäftsstelle und dem Schuppen in Sonnenberg abgeholt. Es wurden Kühl- und Gefrierschränke, Grills, Kochfelder, ein Räucherofen, Küchenschränke, Tische und Stühle bewegt. Die Feuergrube musste ausgehoben werden, Schächte für Schläuche und Kabel gelegt werden und die großen Zelte wurden mit Strom versorgt. Holz für das Feuer wurde auf den Zeltplatz gefahren und die Ruten für das FiBS (Ferien in Braunschweig) Angeln montiert. Wie auch bereits im letzten Jahr hatte der Angelladen aus Timmerlah einen kleinen Stand aufgebaut, um die Angler jederzeit mit Kleinteilen, frischen Maden und Würmern zu versorgen. 

Als es dann endlich losging, kamen über 25 Jugendliche und 10 Betreuer nach Denstorf, um trotz des unbeständigen Wetters zu Angeln und in den Ferien das abwechslungsreiche Lagerleben zu genießen. Wie auch in den vergangenen Jahren gab es die Möglichkeit zu Kickern, Tischtennis und Wikingerschach zu spielen, zu Schwimmen und Boot zu fahren.

Und vergessen wollen wir auch nicht, dass Tag und Nacht geangelt wurde. An die stückmäßig guten Zander- und Aalfänge des letzten Jahres konnten wir nicht anknüpfen, allerdings waren die gefangenen Fische im Durchschnitt größer. Es gab einige Zander über 60cm und Aale bis über 80cm. Fänge von Welsen aller Jahrgänge bis über 90cm bestätigten wieder einmal, wie gut sich der Wels in Denstorf vermehrt und dort abwächst. Enttäuschend war, dass es kaum Hechte und Schleien gab. 

Der Tag der offenen Tür war gut besucht und es waren nicht nur Eltern und Verwandte der Jungangler da, sondern auch einige Vereinsmitglieder kamen auf einen Plausch bei geräucherte Forelle und Bier nach Denstorf. An diesem Tag gingen über 200 Räucherforellen über den Verkaufstresen.

Zur traditionsgemäßen Betreuertaufe musste in diesem Jahr Philip Rittlewski antreten. Dieser hatte es sichtlich schwer, ganz allein das Ruderboot zu manövrieren, sodass ihn die Übermacht der Schwimmer schnell eingeholt hatte und sein Boot zum Kentern brachte. Damit haben wir einen weiteren Betreuer gewonnen, der unser Team verstärkt und wieder junges Blut in unsere Reihen bringt.  

Eine besondere Attraktion während des Zeltlagers waren zwei Spezialisten für die moderne Spinnfischerei auf Zander und Barsch, die uns fast jeden Tag besuchten, um mit den Jugendlichen an der Kiesgrube und am Kanal Spinnfischen zu gehen. Dazu gab es noch Kunstköderkunde und einen ganzen Sack voll praktischer Tipps und Tricks. Jugendlicher des Zeltlagers ist Daniel Berg geworden, der mit einer Rutentasche für besondere Verdienste während des Zeltlagers ausgezeichnet wurde.

Und so ging mit dem Abbau auch dieses Zeltlager zu Ende. Doch nach dem Zeltlager ist vor dem Zeltlager und so wird es vermutlich nicht lange dauern, bis bei vielen von uns im nächsten Jahr die Finger wieder kribbeln und die Vorfreude auf das Zeltlager 2017 steigt.

Bis dahin wünsche ich euch allen ein fischreiches Jahr und viel Spaß am Wasser!