Bereits in der Info 4/2025 berichteten wir von dem Abfischen eines ehemaligen Klärteiches bei Königslutter. Schon eine Woche später waren wir wieder vor Ort, um den Teich erneut mit unserem Zugnetz zu befischen. Aufgrund der schlechten Bedingungen bei der ersten Befischung, war es möglich, dass noch ein nicht unerheblicher Teil des Fischbestands im Teich verblieben war.
Erneut wurde daher das Netz ausgelegt und, dank einer nun eingespielten Truppe und mit Unterstützung unserer neuen Seilwinde, in Rekordzeit eingeholt. Das Ergebnis war recht überschaubar und zeigte, dass der erste Durchgang wohl doch ganz gut geklappt hatte. 7 Satzkarpfen und etwa 50 kg Giebel gingen uns ins Netz.
Schnell reinigten wir das Netz vom gröbsten Schmutz und brachten es zusammen mit dem Boot und dem übrigen Material zum zweiten Teich. Dieser hatte einen höheren Wasserstand und war stärker verschlammt. Auch hier wurde das Netz ausgelegt und wir begannen mit dem Zug. Aufgrund der stärkeren Verschlammung hatten wir große Mühe das Netz zu ziehen. Immer wieder musste das Netz vom Boot aus kurz angehoben werden, damit es sich nicht zu tief in den Schlamm eingrub. Bereits während des Zuges zeigten die plötzlichen Wasserverwirbelungen innerhalb des Netzes, dass wir ein paar größere Fische erwarten durften.
Als das Netz schließlich am Ufer war, tauchten zu unserer Überraschung erstmal sehr viele fingerlange Karpfen auf. Da diese Fische nicht besetzt worden waren, mussten auch die Elterntiere noch im Teich sein. Und auch diese kamen dann zum Vorschein. Knapp 40 Karpfen mit Längen bis über 60 Zentimeter. Auch ein paar Giebel waren wieder unter den gefangenen Fischen. Andere Fischarten fehlten erstaunlicherweise vollständig.
Die gefangenen Karpfen wurden in unsere Fischbehälter verladen und wieder zum Birkenfeldsee gefahren. Die kleinen Karpfen wurden in das Biotop am Waldsee gesetzt, wo sie wachsen können, bevor sie irgendwann in den Waldsee schwimmen. Über die gefangenen Giebel haben sich die Otter im Otterzentrum Hankensbüttel gefreut. Für alle beteiligten Helferinnen und Helfer war es ein tolles Erlebnis und hat sehr viel Spaß gemacht.


