
Kiesgrube Gleidingen
Die Kiesgrube Gleidingen wird verglichen mit den anderen großen Seen nur von einer überschaubaren Zahl von Mitgliedern besucht. Gründe dafür sind vermutlich die weiten Wege zu den meisten Angelplätzen und die aufgrund des Steilufers teilweise sehr schmalen Plätze. Am Fischbestand kann es jedenfalls nicht liegen. Der See ist durch seine ausgedehnten Krautzonen ein ideales Schleiengewässer. Gerade im Sommer lohnt sich ein Besuch hier allemal. Durch den geringen Angeldruck ist hier auch hin und wieder mal mit einem Ausnahmefisch zu rechnen.
Übersichtskarte der Vereinsgewässer
Um sich einzelne Gewässer anzeigen zu lassen, öffnen Sie bitte die Gewässerauswahl durch einen Klick auf das Symbol oben links in der Menüleiste der Karte und wählen Sie das gewünschte Gewässer aus.
Besondere Bestimmungen
- Freigabe vom 01.04. bis 31.12.
- Der Weg an der Bahn gehört der Bundesbahn und darf auch nicht zum Be- und Entladen befahren werden
- Das Angeln mit jeglichen Kunstködern ist während der Raubfischschonzeit vom 01.01. bis 30.04. verboten
Gewässerbericht von Hans Jäger
Nur knapp ein Jahr nach dem Kauf vom Waldsee konnten wir nach relativ kurzer Vorbereitungszeit, die uns wenige Wochen zuvor angebotene Kiesgrube bei Groß Gleidingen von der Firma Schaare aus Braunschweig kaufen. Ein zu dieser Zeit schwer begehbares Gewässer. Aber es war gut gelegen zwischen unseren Kiesgruben in Sonnenberg, Denstorf und den Teichen an der Hannoverschen Straße und hatte die käuflich angebotene Größe von ca. 25 Morgen (62.500 qm). Ein angrenzendes westliches Teilstück von 10.000 qm war in privater Hand und konnte leider zu dieser Zeit nicht mit erworben werden, wurde aber durch einen langjährigen Pachtvertrag abgesichert. Die Kaufsumme betrug 190.000 DM und wurde uns ohne die geringsten Schwierigkeiten, zusätzlich zum Darlehnsvertrag für Lehre, von unserer Bank zur Verfügung gestellt.
Als wir dieses Gewässer übernahmen, gab es noch keine abgestuften Böschungen. An der nördlichen Längsseite war durch das Einbringen von Bauschutt und Abraum eine Steilwand entstanden, an der kein Angler ohne Gefahr seine Angelrute hätte auswerfen können. Nach anfänglich zähen Verhandlungen mit dem Verkäufer konnten wir erreichen, dass uns kostenlos ein Gerät zur Verfügung gestellt wurde, welches dann innerhalb weniger Tage, eine Begehbarkeit des Ufers ermöglichte. Was uns blieb waren Feinarbeiten und das Anlegen eines befestigten Parkplatzes. Bereits im Herbst des gleichen Jahres konnten wir mit Bepflanzungsaktionen dem Gewässer sein heutiges Bild verleihen. Im Jahre 2007, also 21 Jahre nach dem Kauf des ersten Teils, konnte auch der Verpächter des zweiten Stückes von einem Verkauf seines Grundstückes in der Größe von 10.000 qm überzeugt werden. Damit befindet sich auch dieses Gewässer komplett in unserer Hand.
Neben einer beträchtlichen Tiefe von ca. 8 m zeichnet es sich durch eine hervorragende Wasserqualität aus. Leider bereitete uns dieser Vorteil gerade in der Anfangsphase erhebliche Schwierigkeiten, weil es aus dem Bereich der Weststadt stark von Badegästen heimgesucht wurde. Zum Glück hat sich durch ständiges Eingreifen unserer Fischereiaufsicht und auch der Polizei die Situation so entspannt, dass es heute kaum noch zu Beeinträchtigungen kommt.
Verfasst am 09.08.2015